Die Umstellung auf erneuerbaren Energien (RES) gilt weltweit als auch in der TMO als Kernvoraussetzung für die Entkarbonisierung von Energiesystemen. Der geplante Ausstieg aus Kern- und Kohlekraftwerken und die hohen Anteile an RES, die in der TMO umgesetzt werden, stellen jedoch Herausforderungen dar, insbesondere hinsichtlich der Energieversorgungssicherheit und Flexibilisierung der Systeme. Um die Versorgungssicherheit auf der Basis von RES zu erreichen, müssen die Länder der TMO ihre Energiesysteme optimieren, indem sie komplementäre Erzeugungs-, Bedarfs- und Speicherkapazitäten nutzen.
Das übergeordnete Ziel des Projektes ist es, diese Synergien mehrdimensional zu untersuchen, um innovative Konzepte zu entwickeln, die helfen, diese regionalen grenzüberschreitenden Potenziale effizienter zu nutzen. Hierbei werden die rechtlichen, politischen und soziokulturellen Rahmenbedingungen sowie die ökonomische Realisierbarkeit eines integrierten RES-basierten Energiemarktes in der trinationalen TMO untersucht. Anhand der Analysen wird zusammen mit Praxispartnern und den wichtigsten Interessengruppen (Energiestakeholdern) am Oberrhein eine Roadmap entwickelt, mit Konzepten, Szenarien, Werkzeugen und Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger für eine optimale Nutzung komplementärer Potentiale und eine grenzüberschreitende Integration von RES in der TMO.
Unter der Leitung der Universität Freiburg sind auch die Universitäten Basel , Haute-Alsace, Strasbourg sowie das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der regionale Energieversorger Badenova beteiligt. Die Projektentwicklung wurde von Eucor – The European Campus mit der Anschubfinanzierung „Seed Money“ unterstützt. Die Europäische Union fördert das Projekt im Rahmen des Programms Interreg V Oberrhein in Höhe von insgesamt 1,59 Millionen Euro für den Zeitraum 2019-2022.